Ihnen gefällt unser Konzept?
Um unsere Idee eines nachhaltigen Unternehmens für Studien- und Bildungsreisen zu verwirklichen, starten wir Ende November 2015 unsere Crowdfunding Kampagne auf EcoCrowd. Erfahren Sie, wie Sie uns unterstützen können und warum wir überzeugt sind mit unseren Reisen etwas bewirken zu können.
Unser Ansatz: Faire und Nachhaltige Reisen auf Augenhöhe!
Mit Unterstützung der Crowd wird Mingle Africa ab 2016:
- der erste Spezialist für Studienreisen in afrikanische Länder südlich der Sahara.
- die erste Alternative zum stark kritisierten Voluntourismus (Kurzzeit-Freiwilligeneinsätze).
Um dies zu schaffen, haben wir zwei nachhaltige Reiseangebote einwickelt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Dabei achten wir bewusst darauf, negative ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen des Reisens zu verhindern. Wir möchten stattdessen in den Reiseländern positive Veränderungen anstoßen.
Eine Alternative, wozu?
- Zu stereotypen Afrikabildern
- Zu Reisen mit negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
- Zu Kurzzeit-Freiwilligeneinsätzen in sozialen Einrichtungen
Afrika ist mehr als Löwen, Trommeln und Folklore:
Studien- und Bildungsreisen gehören in Europa ganz selbstverständlich zum Angebot etablierter Reiseveranstalter. Der afrikanische Kontinent wird meist auf Tiere, Landschaft und Exotik reduziert. Moderne Trends, eigene Errungenschaften und alte Hochkulturen auf dem Kontinent sind kaum Gegenstand des vermittelten Afrikabildes. Sie werden von der Reisebranche weitgehend ignoriert.
Die vorhandenen Reiseangebote nach Afrika verstärken meist unsere stereotype Vorstellung vom „armen schwarzen Kontinent“. Das Angebot von Mingle Africa bricht mit derartigen Klischees und ermöglicht mit seinen Studienreisen einen Blick auf einen vielschichtigen Kontinent mit einem reichen kulturellen Erbe. Wir beginnen mit Reisen in Länder, in denen wir selbst gelebt und gearbeitet haben, wie Uganda und Südafrika. Durch unser afrikawissenschaftliches Studium sind wir in der Lage Reisen mit fundierten Bildungsinhalten zu konzipieren.
Nur mal kurz die Welt retten:
Seit einigen Jahren erfreuen sich Kurzzeit-Freiwilligeneinsätze (Voluntourismus) vor allem unter Abiturienten wachsender Beliebtheit. Möglich sind diese Freiwilligeneinsätze im Schnelldurchlauf bereits ab einer Woche. Urlaub machen und nebenher etwas Gutes tun – klingt erst mal gut. Doch gut gemeint ist lange noch nicht gut gemacht.
- In den Projekten vor Ort kommen meist nur wenige Euro des Programmpreises an.
- Freiwillige werden ohne pädagogische Kenntnisse oder ein Führungszeugnis in sozialen Einrichtungen wie Waisenheimen, Schulen oder bei der Arbeit mit Straßenkindern eingesetzt.
- In der Regel benötigen diese unvorbereiteten gutwilligen Helfer mehr Betreuung als sie selber leisten können.
Organisationen wie „Brot für die Welt“ warnen daher ausdrücklich vor Kurzzeit-Einsätzen in sozialen Einrichtungen. Wir müssen uns fragen mit welchem Selbstverständnis wir hier agieren und wem mit diesen Aufenthalten geholfen ist. Würden wir in Deutschland alle drei Wochen einen neuen Praktikanten in ein Waisenhaus schicken oder unseren Kindern neue Lehrkräfte in der Schule vorsetzen? Im Vordergrund dieser Aufenthalte stehen die Interessen und Bedürfnisse der Freiwilligen. Ehrenamt und Auslandserfahrung machen sich gut im Lebenslauf. Oft enden derartige Aufenthalte jedoch mit Frustration und emotionaler Überforderung. Durch eine klare Abwendung vom Hilfsgedanken, hin zu interkulturellem Lernen bieten wir mit unserem Campus eine Alternative an.
Lernen, statt belehren:
Der Campus fördert gezielt die positiven Aspekte von Auslandsaufenthalten. Auslandserfahrung im Lebenslauf ist ein klares Plus. Man erweitert seine Möglichkeiten, verbessert seine Fremdsprachkenntnisse, lernt mit anderen Menschen und Kulturen umzugehen, eignet sich Wissen über andere Regionen dieser Welt an, sammelt unvergessliche Erfahrungen, erweitert seine Soft-Skills, wird selbstständiger und weltoffener…
Wir setzen uns dafür ein, dass diese positive Erfahrung keine negativen Auswirkungen hinterlässt.
Durch die klare Abwendung von einem Hilfsgedanken hin zu interkulturellem Lernen fördert der Campus den Kontakt auf Augenhöhe mit der lokalen Bevölkerung. Besonders wichtig ist uns, dass wir von den Menschen vor Ort lernen. Wir möchten sie nicht belehren. Deshalb arbeiten wir während unseres Aufenthalts mit lokalen ExpertInnen zusammen, die uns ihre Sicht auf entwicklungspolitische und globale Herausforderungen vermitteln. Ganz konkret bedeutet dies, dass wir uns z.B. damit befassen wie soziale Ungleichheit entsteht, was die Herausforderungen im Naturschutz sind und welche nationalen und internationalen Ansätze es in der Entwicklungszusammenarbeit gibt. Wir besuchen lokale und internationale Organisationen und fördern bewusst den Dialog zwischen unseren TeilnehmerInnen und den Menschen vor Ort.
Die Aufenthalte verändern die Afrikabilder der TeilnehmerInnen. Sie werden zu MultiplikatorInnen und setzen dem eurozentrisch geprägten Weltbild in Deutschland ein realistischeres und vielfältiges Afrikabild entgegen. Die Hilfslosigkeit im Umgang mit der aktuellen Flüchtlingskrise ist nur ein Beispiel, das verdeutlicht wie wichtig ein langfristiges Umdenken in unserer Gesellschaft ist. Wir benötigen Menschen, die globale Zusammenhänge erkennen, verantwortungsbewusst handeln und sich aktiv für Veränderungen stark machen. Auslandserfahrung ist ein Weg, um dieses Umdenken zu ermöglichen.
Nachhaltigkeit im Tourismus:
Seit den 70er Jahren ist viel über die negativen Auswirkungen des Reisens in Entwicklungsländern geschrieben worden. Handlungsempfehlungen wurden verfasst, Nachhaltigkeitszertifikate sind vorhanden. In vielen Bereichen unseres Lebens achten wir schon lange auf Nachhaltigkeit. Wir kaufen Fair Trade Produkte, beziehen Ökostrom oder bevorzugen regionale Lebensmittel. In der Reisebranche und in unserem Reiseverhalten setzt jedoch nur langsam ein Umdenken ein. Wir bei Mingle Africa möchten dies ändern!
Alle unsere Reisen sind daher nachhaltig und fair konzipiert. Teil dieses Ansatzes ist es, eine lernende Organisation zu sein, die sich ständig weiter entwickelt und an Verbesserung interessiert ist. Feedback zu unserem Konzept und konkreten Reiseinhalten wird daher gewünscht und fließt in unsere interne und externe Evaluierung ein.
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung unserer Crowdfunding-Kampagne. Teilen Sie unsere Kampagne auf Facebook und erzählen Sie es weiter… Ab 2016 gibt es einen nachhaltigen Reiseveranstalter für Studien- und Bildungsreisen nach Sub-Sahara Afrika.