Nachhaltigkeit ist für uns kein leeres Schlagwort.
Innerhalb der gesamten Ideenentwicklung und Umsetzung unseres Geschäftskonzepts spielen Nachhaltigkeitsapekte eine zentrale Rolle. Wir sind überzeugt, ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen kann nur aufgebaut werden, wenn es auch sozial verantwortungsbewusst handelt und ökologisch vertretbar agiert.
Für Mingle Africa streben wir eine CSR-Zertifizierung durch TourCert an und setzen daher von Anfang an die von TourCert vorgesehenen Nachhaltigkeitskriterien um.
Dabei werden ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Die CSR- Zertifizierung kann ein Jahr nach Gründung des Unternehmens beantragt werden. Durch eine regelmäßige Evaluierung des Unternehmens wird sichergestellt, dass die Nachhaltigkeitskriterien auch umgesetzt werden. Mängel werden in ein verbindliches Verbesserungsprogramm aufgenommen und bei der Re-Zertifizierung überprüft.
Wir pflegen eine offene Feedback Kultur und freuen uns über jegliche Verbesserungsvorschläge. Sollten Ihnen auf Ihrer Reise Mängel auffallen, bitten wir Sie diese an uns weiter zu geben. Wir sind ständig bemüht unser Angebot zu verbessern und ausschließlich positive Aspekte des Reisen zu fördern..
Folgende Punkte stehen im Mittelpunkt bei der Bewertung unserer Reisen. Die Kriterien sind nicht ausschließlich:
Werden lokale Strukturen wirtschaftlich gestärkt?
Mingle Africa arbeitet in den Reiseländern bevorzugt mit Partnern zusammen, die selbst nachhaltig zertifiziert sind, sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Außerdem fördern wir gezielt Gemeindebasierenden Tourismus (community-based tourism). Dadurch wird sichergestellt, dass die lokale Bevölkerung wirtschaftlich von den Reisen profitiert.
Zahlen unsere Partner im Reiseland ihren Beschäftigten faire Löhne, mit denen sich eine Familie ernähren lässt?
Das ist in vielen Ländern Afrikas keine Selbstverständlichkeit. Unser Erfolg als Unternehmen und schöne Reiseerfahrungen dürfen nicht auf der Ausbeutung anderer beruhen. Wir arbeiten daher ausschließlich mit lokalen und bevorzugt zertifizierten Partnern zusammen und stärken damit den entstehenden Mittelstand in unseren Reiseländern.
Werden lokale Fremdenführer eingesetzt?
Wir setzen während unserer Reisen ausschließlich lokale Guides ein und stellen sicher, dass diese ein angemessenes Gehalt bekommen.
Wird sichergestellt, dass keine Kinderarbeit in die Wertschöpfungskette einfließt?
Kinderarbeit stellt in vielen Ländern des globalen Südens ein Problem dar. Durch engen persönlichen Kontakt zu unseren Partnern und ein überschaubares Angebot vor Ort können wir sicherstellen, dass wir weder direkt noch indirekt Kinderarbeit fördern. Zudem arbeiten wir gezielt mit Organisationen vor Ort zusammen, die sich für den Schutz von Kindern einsetzen.
Wird die Würde und Privatsphäre der Menschen vor Ort geachtet?
In vielen Ländern stellt Armutstourismus, also der Konsum von Armut als touristische Attraktion, ein Problem dar, z.B. während Township-Touren in Südafrika. Bei diesen Touren kommt jedoch kaum ein Cent des Geldes im Township an.Touristen werden in Strömen durch private Wohnräume geführt, die Familien erhalten jedoch für das Eindringen der Touristen in ihre Privatsphäre lediglich die Hoffnung auf eine Spende. Der Tourist fühlt sich bedrängt, die Familie wird zum Bittsteller degradiert.
Dies geht auch anders. Denn gerade Tourismus stellt eine Möglichkeit dar, in diesen Gegenden Einkommen zu generieren. Zudem sind Townships wie Soweto wichtige historische Orte, an denen man als Tourist einen eindrucksvollen Einblick in die südafrikanische Gesellschaft und Kultur erhält. Wir arbeiten daher mit ausgewählten lokalen Initiativen zusammen und stellen sicher, dass kein Ungleichgewicht zwischen Reisenden und Bereisten entsteht. Deshalb treten wir direkt mit den Menschen vor Ort in Kontakt und konsumieren während der Tour in lokalen Einrichtungen und Restaurants.
Wie gehen Partner mit lokalen Kulturgütern um und werden diese geachtet und erhalten?
Als Bildungsreiseveranstalter gehören Kulturgüter für uns zu einer wichtigen Ressource. Da wir die Reiseländer persönlich sehr gut kennen, binden wir auch Kulturstätten in unsere Reisen ein, die von großen Reiseanbietern kaum in ihre Programme aufgenommen werden. Auf diese Art und Weise unterstützen wir auch kleinere, weniger bekannte Kulturstätten finanziell und ideell und tragen so zu ihrem Erhalt bei.
Wird Artenschutz vor Ort gefördert?
Die Tier- und Pflanzenwelt spielt eine wichtige Rolle im Tourismus in Sub-Sahara Afrika. Fast jeder möchte die Big Five oder Gorillas sehen, Wale beobachten oder die einmalige Kapflora (Capensis) bestaunen. Bei der Wahl unserer Partner achten wir darauf, dass diese aktiv Artenschutz betreiben und Aufklärungsarbeit leisten. Wir schicken unsere Touristen nicht nur auf eine Safari, sondern tragen dafür Sorge, dass sie auch über die Hintergründe und die Herausforderungen des Umweltschutzes informiert werden, wie z.B. Interessenskonflikte zwischen ländlicher Bevölkerung und Nationalparks, oder die Herausforderungen des internationalen Elfenbeinhandels. Dadurch werden Natur und Artenreichtum nicht nur konsumiert, sondern durch verantwortungsbewussten Tourismus ein Betrag zu ihrem Schutz geleistet.
Nimmt die Reiseplanung Rücksicht auf natürliche Ressourcen?
Golfresorts in der Wüste und Swimmingpools mitten im Nationalpark sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um Negativbeispiele im Tourismus geht. Dabei haben Millionen von Menschen in afrikanischen Ländern keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Energie. Uns ist daher wichtig, dass unsere Partner ressourcenschonend arbeiten. Konkret bedeutet dies, dass wasser- und energiesparend gearbeitet wird z.B. bei der Reinigung der Zimmer, dem Wäscheservice oder der Zulieferung von Produkten auf möglichst kurzen Transportwegen. Das gilt natürlich auch für unser Büro in Deutschland!
CO² bewusstes Reisen?
Langstreckenflüge lassen sich bei Reisen nach Afrika nicht vermeiden. Die CO² Bilanz einer Reise kann jedoch beeinflusst werden. Wir informieren daher unsere Kunden z.B. über Kompensationsmöglichkeiten wie atmosfair! Zudem vermeiden wir Inlandsflüge im Reiseland und bieten statt Sightseeing-Touren mit dem Auto, Stadtrundgänge und Fahrradtouren an. So lernt der Tourist Land und Menschen besser kennen und die Umwelt wird geschont.
Wie gehen die Unterkünfte mit Müll um?
Müllentsorgung ist in vielen Städten in Afrika ein großes Problem. Umso wichtiger ist uns, dass wir durch den Tourismus nicht zu diesem Problem beitragen z.B. durch den Verzicht auf Einweg-Portionsverpackungen beim Frühstück, durch Mülltrennung und eine möglichst umweltgerechte Entsorgung.
Stammen die Lebensmittel im landestypischen Restaurant wirklich aus heimischer Produktion?
Europäische Agrarsubventionen führen vielerorts dazu, dass importierte Produkte günstiger als lokal produzierte Produkte sind. Vor allem für die ländliche Bevölkerung in afrikanischen Ländern bedeutet dies, dass ihnen die Lebensgrundlage entzogen wird. Landflucht, soziale Probleme in den urbanen Zentren und Armutsmigration nach Europa sind die Folge. Wir legen daher Wert auf regionale und fair gehandelte Produkte bei der Verpflegung unserer Touristen.
Gibt es eine transparente Preisgestaltung?
Wir legen bei unseren Produkten Wert auf transparente Preise. Konkret heißt dies, dass für jeden Kunden nachvollziehbar wird, wie viel des einzelnen Reisepreiseses in den Destinationen verbleibt, wie viel Mingle Africa erwirtschaftet und wofür das erwirtschaftete Geld eingesetzt wird.
Wir freuen uns über Fragen, Anregungen, Kritik und Wünsche…